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Evita

Musik : Andre Lloyd Webber, Buch . Tim Rice

 

Inszenierung & Choreo: Enrique Gasa Valga
Ballette Meisterin:Martine Reyn
Ausstattung: Andrea Kuprin-Maier

Besetzung: 

Evita : Anna Brull
Ché:Tiziano Edini
Peron: Benoit Pitre
Magaldi: Jakob Wirnsberger
Mistress: Greta Marcolongo

Ensemble: Michele Anastasi, Sebastian Brummer, Andrea de Majo
Molly Dunphy-Moriel, Alessandro Frick, Kathrin Schreier, Isabelle Schubert
Benjamin Slamanig, Jessie Vos, Pia Weirather, Klaudia Zajac

Das regnerische Wetter konnte die Begeisterung der Besucher bei der Eröffnung des 14. Kufsteiner Operettensommers am Freitag, den 29. Juni nicht trüben. Auf dem Programm stand der Musical-Klassiker "Evita" von Tim Rice mit der Musik von Andrew Lloyd Webber, welches diesmal von Regisseur Enrique Gasa Valga inszeniert wurde. Zur Premiere erschienen auch zahlreiche Ehrengäste, darunter AK-Präsident Erwin Zangerl, Alt-LH Herwig van Staa und Wendelin Weingartner. Gemeinsam mit Gasa Valga sprach LR Toni Mattle die Eröffnungsworte. Für ihn sei der Operettensommer mittlerweile "eine Perle im Kulturhimmel Österreichs". Das Stück nahm die Zuseher mit in das Argentinien der 1930er Jahre. Die Bühne präsentierte sich als Tango-Lokal. Dort spielten sich viele leichtfüßig wirkende Tanzeinlagen ab, welche für Freude beim Publikum sorgten. In den Hauptrollen waren Anna Brull als "Evita" und Benoit Pitre als "Juan Perón" zu sehen. Interessant war auch die Rolle des "Ché", gespielt von Tiziano Edini, der teils erzählend, teils singend durch die Geschichte führte. Die Authentizität des Musicals wurde noch gesteigert, in dem zwar auf deutsch gesungen wurde, stets aber ein spanischer Akzent mitschwang. Im Zusammenspiel mit der Musik des Orchesters, geleitet von Dirigent Oswald Sallaberger, konnte so ein Feuerwerk der Gefühle entfacht werden. María Eva Duarte de Perón begann bereits in jungen Jahren an ihrer Karriere zu basteln. Die aus einfachen Verhältnisse stammende Frau - von vielen "Evita" genannt - schaffte den gesellschaftlichen Aufstieg, indem sie sich zuerst einen Namen in der Unterhaltungsbranche machte. Durch die Hochzeit mit Präsidenten Juan Perón erlangte sie internationale Bekanntheit. Trotzdem war Evita zeit ihres Lebens nie unumstritten. So sehr sie auch von den ärmeren Teilen der Bevölkerung verehrt wurde, umso mehr verabscheuten sie die Aristokraten und führenden Militärs. Ihr Wunsch, Vizepräsidentin von Argentinien zu werden, blieb verwehrt. Mit nur 33 Jahren starb Evita am 26. Juli 1952, vor also fast genau 70 Jahren, an Gebärmutterhalskrebs.

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