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Das trunkene Schiff

Buch: Sebastian A.M. Brummer

Cello: Cécile Grüebler
Piano:Oliva Geiser
Sprecher: Sebastian A.M. Brummer

www.kultur-bremgarten.ch

Einmal mehr betritt die Kultur-Insel, deren spezielle Anlässe durchaus «etwas schräg» sein sollen, mutig Neuland. Unter dem vielversprechenden Titel «Das trunkene Schiff» lockt ein französischer Abend voller Impressionismus und Sinnlichkeit mit Musik, Wort in deutscher Sprache und köstlichem Dreigangmenü. Drei ausgezeichnete junge Kunstschaffende – die Cellistin Cécile Grüebler, die Pianistin Olivia Geiser und der als Sprecher auftretende Schauspieler, Sänger und Regisseur Sebastian Anton Maria Brummer - verbinden die tiefsinnig hintergründigen Kompositionen von Gabriel Fauré (französischer Organist und Komponist, (1845 bis 1924) und von Claude Debussy (Komponist des Impressionismus, (1862 bis 1918) mit den Texten des einflussreichen französischen Lyrikers Arthur Rimbaud (1854 bis 1891) und Paul Verlaine (1844 bis 1896), beide in unstetem Leben miteinander verkettete Dichter und Abenteurer ihrer Zeit.
Gabriel Fauré gehört aufgrund seiner Lebensart zur Welt der Fin-de-siècle-Salons. Dieser Weltmann sollte eine glänzende Karriere im Dienste der Kirche machen, an die er selber nicht sonderlich glaubte. Der begnadete Kirchenorganist wirkte ab 1896 in Paris als Professor für Komposition in der Nachfolge von Jules Massenet (1842 bis 1912).
Claude Debussys Musik gilt als Bindeglied zwischen Romantik und Moderne. Den Durchbruch schaffte der «Komponist des Impressionismus» mit der «Prélude à l‘après-midi d’un faune», 1894 in Paris uraufgeführt. Debussys eigenständige Tonsprache und geschickte kammermusikalische Instrumentation sowie die kühne Harmonik auch in seinen späteren Werken haben dazu geführt, dass viele Komponisten des 20. Jahrhunderts seine Musik als wesentlichen Ausgangspunkt der Neuen Musik begriffen.

 

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